We Insist!—Tour 2008 - 2009, Tickets, Konzerte, Interviews

Wenn die Exile On Mainstream-Releases eines gemeinsam haben, dann ist das wohl die Tatsache, dass man in ihnen nie eine klare Ausrichtung erkennen kann und sie somit den Rezensenten vor eine umso größere Herausforderung stellen. Und trotzdem sind WE INSIST! aus Paris ganz klar eine Rockband. Doch eine Rockband, die sich jeglichem Schubladendenken entzieht. So springen sie zwischen eindringlich-melodiöser Greifbarkeit und verschrobenen Mathparts, zwischen Stoner-Klangwänden und nie zu lange andauernden Progrock-Anleihen hin und her. Und als ob das noch nicht genug wäre, spätestens die zwei Saxophone stören jegliche vermeidliche Idylle. Die sechs Franzosen scheinen nach über sieben Jahren Bandgeschichte eben genau zwischen den Stühlen ihren Platz gefunden zu haben. Am Ende bleibt ein mystischer Eindruck zurück, ein leichtes, nicht bestimmbares Unbehagen. Live bestimmt ein besonderes Erlebnis.

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Ox Fanzine #76 als PDF

WE INSIST!

The Babel Inside Was Terrible

Selten war Sperriges so zugänglich, Unmelodisches dermaßen eingängig. WE INSIST! scheren sich nicht um musikalische Stile; vielmehr spielen sie, begünstigt durch beeindruckende handwerkliche Fähigkeiten, mit dem Wissen um Stile und deren Wirkungen.

Beim Hören von „The Babel Inside Was Terrible", dem sechsten Studioalbum der immerhin schon seit 14 Jahren existenten Formation, treten allerlei musikalische Assoziationen auf, wovon sich jedoch über die Gesamtspielzeit keine als Konstante manifestiert.

Schrullig-jazzige Verschrobenheit, dischordige Sperrigkeit und fummelige Post-HC-Explosivität geben einander die Hand und lernen sich lieben. Bleibt nur zu konstatieren, dass hier ein ungemein vielfältiger Stilmix, ja nahezu eine Stilsynthese vollzogen wurde, die verschiedenste schrägen Ansätze passend miteinander verknüpft und ein beachtliches Stück avantgardistischer Popkultur darstellt.

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Ox Fanzine #84 als PDF

WE INSIST!

s/t

Seit jeher kreieren WE INSIST! einen vielfältigen Stilmix, der verschiedene schräge Ansätze miteinander verknüpft. Dieser wirkt ein bisschen schrullig, kommt meistens krachig daher, ist aber musikalisch hoch versiert.

Fünf Jahre nach „The Babel Inside Was Terrible“ gibt es jetzt ein neues, selbstbetiteltes Album der Franzosen. Sperrige Konstrukte der Marke FUGAZI und NOMEANSNO bilden den großen Rahmen für die Stücke.

Darin wird mit jazziger Verspieltheit die Brauchbarkeit von Dissonanzen erforscht. Tighte Grooves unterfüttern frickelige Gitarren, kratzige Effekte garnieren die immer wieder zerhackten Strukturen.

Klassischer Mathrock, wenn man so will.