Early Day Miners—Tour 2005 - 2009, Tickets, Konzerte, Interviews

Für ihr drittes Album hatten sich EARLY DAY MINERS vorgenommen etwas zu erschaffen, was sie als "a rock record" beschreiben. Live aufgenommen im Home-Studio von Songwriter Dan Burton in Bloomingtan, Indiana, haben sie es unter Mithilfe von PAPA M, ON FILLMORE, Darin Gray und Cheree Jetton (THE PILOT SHIPS) geschafft, ihre selbstgesteckten Kritierien zu erfüllen. "Jefferson At Rest" bringt die Band mehr in Richtung Rock: mehr selbstbewusster Gesang, mehr konkrete Song-Strukturen, mehr Pop-Feeling. Die Arrangements, im Vergleich zu früheren eher spärlich ausgefallen, sind durch Burtons Produktion immer noch üppig. Seine Vorliebe für Daniel Lanois und klassiche 4AD-Scheiben manifestiert sich hier.

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EARLY DAY MINERS - LET US GARLANDS BRING | CD

Von soft-sanften Lagerfeuer Songs bis hin zu einer Wand aus Gitarrenrock, betritt "Let Us Garlands Bring" ohne Pause jedes erdenkliche Terrain. Frontmann Dan Burton performed seine Songs in seinem eindrucksvoll lässigem Stil, während Drummer Rory Leitch der Ruhende Pol inmitten des tobenden Sturms ist. Fans von Slow-Core Bands wie CODEINE and LOW werden EARLY DAY MINERS für ihre Schönheit und Gemütsruhe mögen, wohingegen Fans von MY BLOODY VALENTINE und mid-period GIANT SAND an den verzerrten Sound-Landschaften, die die Gitarristen Burton und Joe Brumley erschaffen, Gefallen finden werden. Die Doppel-LP kommt mit einem Bonussong.

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EARLY DAY MINERS - OFFSHORE | CD

Zunächst 2002 für das Zweitwerk ,Let Us Garlands Bring" gedacht und komponiert, klingt ,Offshore" eindeutig nach den EARLY DAY MINERS. ,Offshore" ist gleichermaßen schön wie lärmend und obwohl komponiert, klingt es frei und ungezwungen; durchaus verwandt mit der 4AD beladenen Welt des Shoegaze Wash Rock der späten 80er und frühen 90er, wie ihn die COCTEAU TWINS, MY BLOODY VALENTINE, MARK HOLLIS oder deren Wegbereiter PETER GABRIEL zu fabrizieren wussten. In alter LANOIS/ENO Tradition versammelte Mastermind Daniel Burton allerhand Allstars um sich, um seine Visionen ausarbeiten zu können. Jeder durfte seine Talente einbringen, ohne jedoch das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Den Kern der Band auf ,Offshore" bilden Burton, Joe Brumley, Jonathan Richardson (HORACE PINKER, FEELING HIGH) und Matt Griffin (OlO). Außerdem gibt es einige Sondereinlagen: Die wundervoll eindringliche Stimme von Amber Webber (BLACK MOUNTAIN), Dan Matts (WINDSOR FOR THE DERBY) an der Gitarre, Darin Gray und Jonathan Ford (UNWED SAILOR) am Bass. Abgemischt von John McEntire (TORTOISE).

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EARLY DAY MINERS - PLACER FOUND (20TH ANNIVERSARY EDITION) | 2 LP

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EARLY DAY MINERS - THE TREATMENT | LP

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EARLY DAY MINERS - THE TREATMENT | CD

Was passiert, wenn eine Band aus überzeugten Perfektionisten ihr fröhlichstes und eingängigstes Rockalbum abliefert und sich soweit von ihren ausgetretenen Pfaden entfernt, dass man es fast schon ihr "Popalbum" nennen will? Wenn die EARLY DAY MINERS sicht locker machen, möchte man fast meinen, dass man es mit einer gänzlich anderen Band zu tun hat. Die vertrackten Schichten türmen sich noch immer übereinander, aber das Herzstück von "The Treatment" sind eindringliche Basslinien und gerade Melodien aus Gitarren und Orgeln. Einer der poppigsten Songs, "So Slowly", vereint mühelos eine CUREesque Basslinie und ein Wah-Wah Solo, das ROBERT FRIPP gut zu Gesicht gestanden hätte und schafft es noch immer, nach Leichtigkeit und Sommer zu schmecken. Bei "How To Fall" lässt sich gar ein Echo von "Sympathy For The Devil" vernehmen. Hinter den Kulissen hat sich einiges geändert: Sänger/Songwriter/Gitarrist Daniel Burton und Bassist Jonathan Richardson haben die EARLY DAY MINERS mit John Dawson an der Gitarre und Marty Sprowles fürs Schlagzeug rekrutiert. "The Treatment" lässt die Slide Gitarre hinter sich und ersetzt sie mit einer saftigen Schicht aus Loops, tighten Rhythmen und Gitarre und

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Reviews

EARLY DAY MINERS

All Harm Ends Here

Vermutlich wird damals niemand beim größten Pharmakonzern Deutschlands davon gewusst haben. Unter ihnen war ein Wissenschaftler, der das beste Rezept für Beruhigungsmittel im Gepäck hatte. Ein junger, nicht gerade groß gewachsener Herr mit Brille aus Bloomington, Indiana fuhr nach Beendigung seines Forschungsaufenthalts in seine Heimat zurück, ohne einen Einblick in seine Rezeptur gewährt und ohne seine Patente verschenkt zu haben. Gemeinsam mit drei weiteren, unscheinbaren und auf den ersten Blick etwas nerdig wirkenden Typen feilte er dann im heimischen Keller an der Verbesserung der Rezeptur seines Mittels. Mittlerweile hat dieses Forscherteam namens EARLY DAY MINERS sein viertes Produkt entwickelt und unter dem Namen "All Harm Ends Here" auf den Markt gebracht. Und die Nebenwirkungen? Großartig! Endlosschlaufen kreieren einen meditativen Ruheraum. Musikalische Weite und Wärme umgeben einen Gesang, der beruhigend auf dich einredet. Monotonie und Minimalismus entpuppen sich zu vielschichtigen Melodiewogen und Kraftbergen. Das Geheimnis dieser Arznei: In der Ruhe liegt die Kraft. Kein Ton zu viel, kein Rhythmus zu schnell und kein Kreis zu klein. Mit einem Gespür für das Wesentliche und durch die Wirkmächtigkeit der Zurückgezogenheit hat das Forscherteam EARLY DAY MINERS Ruhe, Klarheit, Wärme und Herbstlichkeit in einer hoch dosierten Zusammensetzung in Pillenform gepresst. "All Harm Ends Here" setzt beim Patienten auf der einen Seite ein hohes Maß an Ruhe voraus, will man seine Nebenwirkungen in vollen Zügen genießen. Auf der anderen Seite stellt sich im Falle der Unruhe die Beruhigung in Sekundenschnelle ein. Starke Nebenwirkungen bis hin zu Abhängigkeitssymptomen sind bei "Errance", "We know in part" und "The purest red" zu beobachten. Unbedingt nur mit Kopfhörern einnehmen. Nur gut, dass man damals bei dem größten Pharmakonzern Deutschlands von all dem nichts wusste. (08/10)

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EARLY DAY MINERS

Placer Found

Anfang der Neunziger Jahre sorgten CODEINE aus New York City mit nur zwei Alben für eine extreme Entschleunigung des amerikanischen Indierock und wurden damit zu Vorläufern dessen, was man in Folge als Post-Rock bezeichnete, auch wenn Begriffe wie „Slowcore“ oder „Sadcore“ bessere Umschreibungen für diesen Sound sind, für den LOW oder die RED HOUSE PAINTERS ebenfalls exemplarisch sind.

In dieser Tradition stehen auch die 1999 gegründeten EARLY DAY MINERS, die 2011 als EDM ihre bisher letzte Platte „Night People“ aufnahmen, aber offenbar nicht offiziell aufgelöst sind. Bei Secretly Canadian wurde jetzt das erste, ursprünglich im Jahr 2000 bei Western Vinyl veröffentlichte EDM-Album „Placer Found“ als aufwändige Doppel-LP im Klappcover wiederveröffentlicht – hinzu kamen zwei Instrumentaltracks als Bonus.

Aufgrund der zahllosen einfallslosen Bands, die sich in diesem Bereich inzwischen tummeln, hat man sich zwar ein wenig sattgehört an dieser Form von vertonter Stille, aber genauso wie RED HOUSE PAINTERS strahlen EDM direkt etwas Besonderes aus.

Ähnlich wie auch bei CODEINE ist das Tempo von EDM extrem gedrosselt, Monotonie und Minimalismus dominieren, gleichzeitig besitzen diese meditativen Endlosschlaufen eine deutlich spürbare Wärme und subtile Melodik.

Aber auch innerhalb dieser reduzierten und fragilen Kompositionen sind Steigerungen und energetische Entladungen möglich, auch wenn sie etwas leiser als bei anderen Bands ausfallen. Als Hörer muss man hier zwar etwas Geduld mitbringen, wird aber letztendlich mit wunderschönen, sich langsam entfaltenden Songs belohnt, die eine Wiederentdeckung tatsächlich verdienen.