Razorquillz—Tour 2010 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Zwei Damen am Gesang, Bass und Gitarre. Am Schlagzeug ein beneidenswerter Hahn im Korb. THE RAZORQILLZ aus Berlin spielen deftigen Punkrock, mit der Betonung auf Rock. Alles schön rotzig, aber musikalisch durchaus versiert vorgetragen. Der Vergleich erscheint vermutlich äußerst unoriginell, doch erinnert das kräftige Stimmorgan von Sängerin Alia nun mal wirklich sehr verdächtig an eine gewisse Brody Dalle. Und das in nicht gerade wenigen Momenten, was jedoch durchaus als Kompliment aufgefasst werden darf, denn eine solche Stimme muss Frau erst einmal besitzen. Insbesondere bei "Just a kid" wird dies mehr als deutlich, ein Song, der auch darüber hinaus doch recht stark an frühe DISTILLERS angelehnt zu sein scheint. Bekäme ich die Möglichkeit, THE RAZORQUILLZ eines Tages live sehen zu dürfen, ich würde hingehen.

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Ox Fanzine #71 als PDF

RAZORQUILLZ

Demo 2007 CD-R

Dreimal typisch Berliner Schlampenrock. Brachialer Motorpunk mit Gesang im Stile von TOXIC LIES oder JOHNNIE ROOK. Unterhaltsame Live-Show, aber mehr als "She was sweet, she was cute, she was dressed like a prostitute" von JERRY HORMONE AND HIS EGO TRIPS kommt ohne Texte oder Umschlaggestaltung auch nicht in den Sinn. (9:41) (7)

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Ox Fanzine #74 als PDF

RAZORQUILLZ

Don’t Think In Words

Als neue musikalische Kategorie für die RAZORQUILLZ aus Berlin gilt nun das Label „Hairpunk“. Das ist zwar auch eine eher auf Äußerlichkeiten ausgerichtete Bezeichnung, die gleichzeitig Musik und rückbeziehende Codes erläutert, richtet den Fokus aber von Frontfrau Alia auf ihre beiden neuen Mitstreiter Vee Nife und Alex Cess.

Ihr Beitrag bleibt aber der dominante. Schwerer Konsens-Rock’n’Roll mit der Energie des Punkrock in der sich niemals abnutzenden Tradition von MOTÖRHEAD. Die Soli sorgen dabei für den nötigen Groove und ab und zu blubbern die Gitarren sogar.

Eines der RAZORQUILLZ-Logos ist schließlich nicht umsonst THIN LIZZY nachempfunden. (Diese Band war auf der Ox-CD #90 zu hören)

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Ox Fanzine #90 als PDF

RAZORQUILLZ

II

Ich stehe auf die Siebziger-Jahre-Suzi Quatro, die junge Joan Jett inklusive der RUNAWAYS und neuerdings stehe ich auch auf Alia von THE RAZORQUILLZ. Das schlicht „II“ betitelte Album des Berliner Trios kriegt mich spätestens mit dem dritten Song „Beatitude“ bei den Eiern (hätte ich denn welche).

Das ist astreiner Hardrock mit Punk-Wurzeln, ein bisschen Lipstick Metal und dazu Alias Organ, das mal brüllt, mal röhrt, mal wispert, aber das gleichzeitig mit so viel Seele tut, dass es mir ganz warm ums alte Rockerherz wird.

Schön, wenn sich das dann noch steigern kann. Der Stomper „Know what you do“ steht jetzt schon auf meiner Liste für die Lieblingssongs 2014, auf „Personal empire“ zeigt das wilde Mädchen, dass es auch leise ganz schön gut kann und, meine lieben Freunde der guten, lauten Musik, ich kann jetzt nur noch meinen Kumpel Tom Prayne zitieren: Ham.Mer.Fett!