These Arms Are Snakes—Tour 2005 - 2008, Tickets, Konzerte, Interviews

Irgendwie hatte diese Band Anlaufschwierigkeiten. Sie hatte Schwierigkeiten, ein Label zu finden, die Kritiker zu überzeugen und sie hatte letztendlich damit zu kämpfen, sich selbst zu finden. Na ja, einiges an dieser Einleitung ist ungenau formuliert, aber dazu später mehr. Mich jedenfalls haben THESE ARMS ARE SNAKES gleich mit ihrer ersten EP überzeugt, mit "This Is Meant To Hurt You" aus dem Jahr 2003, deshalb freut es mich zu sehen, dass nun auch hierzulande die Anerkennung steigt. Grund dafür ist sicher das neue, zweite Album namens "Easter", das kürzlich auf Jade Tree erschien. Vom "großen Wurf" war in diesem Heft zu lesen, von überwundenen "Kinderkrankheiten" andernorts, dabei war der einzige Fehler der vorhergehenden Veröffentlichungen, dass sie sich auf das Erzeugen reiner, körperlich spürbarer Energie beschränkt haben. Nun, diese Fehler sind ausgemerzt, denn "Easter" ist vielschichtig, es ist monumental und es rockt. Und nebenbei sprengt es den Begriff "Post-Hardcore". Ich

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Ox Fanzine #69 als PDF

THESE ARMS ARE SNAKES - Keine Lust auf Schmerzen

Vier Männer mit einer schwarzen Wolke über dem Kopf, verbittert, deprimiert und gelangweilt – soweit die Selbsteinschätzung der Band aus Seattle. Hört man ihre Musik, dann ist man geneigt, das zu glauben. Allerdings zeigt das dritte Album namens „Tail Swallower And Dove“, welches unlängst erschien, dass TAAS mit zunehmendem Alter ihren Frust immer besser in positive Energie umsetzen können. Schien es bei den ersten Veröffentlichungen noch so, als habe das Quartett nicht die Puste für ein ganzes Album, so lässt einen mittlerweile der Trip über die gesamte Spielzeit nicht mehr los. Was sich auf dem Weg dahin musikalisch genau verändert hat, ist schwer zu beschreiben, die Wirkung allerdings nicht zu leugnen. Kaum geändert hat sich wiederum das selbstzerstörerische Gebaren der Musiker auf der Bühne. Und nicht nur um die Gesundheit von Sänger Steve Snere muss man sich nach wie vor Gedanken machen, wie Bassist Brian Cook verrät.Ich hab einen Blick auf eure neue Homepage geworfen und das

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Ox Fanzine #81 als PDF

Reviews

THESE ARMS ARE SNAKES

This Is Meant to Hurt You MCD

Eine neue Band auf Jade Tree bestehend aus KILL SADIE- und BOTCH-Mitgliedern, die den Mitte der 90er auf Dischord so populären "DC-Rock" wieder aufleben lassen, aber auch was von dem nervösen Noise-Rock der großartigen UNWOUND haben. Also kein lahmes Emo-Gedudel, und auch kein belangloser Schreihals-Sound wie bei den Blutsbrüdern, sondern eine Besinnung auf alte Tugenden. Die EP klingt jedenfalls sehr viel versprechend. Fünfmal ein satter, kraftvoller und schnörkelloser Tritt in den Arsch, wobei es mich tierisch irritiert, dass der Mann am Schlagzeug Joe Preston heißt, das aber ganz sicher nicht der von den MELVINS ist ... (7/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

THESE ARMS ARE SNAKES

Oxeneers Or The Lion Sleeps When Its Antelope Go Home CD

Auf ihrer ersten EP hatten die KILL SADIE/BOTCH-Nachfolger noch sehr geradlinigen DC-Post-Hardcore gemacht, dessen Basslastigkeit, Wucht und Kantigkeit auch noch hier zu hören ist. Wo sich viele andere Punk- und Emo-Bands in Formelhaftigkeit oder im Mainstream verlieren, sind THESE ARMS ARE SNAKES gut gebündelte Energie und damit nicht weit von FUGAZI entfernt. Allerdings kokettieren sie hier auch mit elektronischen Experimenten wie ihre Labelkollegen MILEMARKER oder purem Noise. Zu Beginn ist das auch noch eine sehr viel versprechende, furiose Mischung, die aber schon nach wenigen Songs an Spannung verliert und in etwa beliebigem Math-Rock verpufft. Vielleicht wäre auch hier eine EP das bessere Format gewesen, denn THESE ARMS ARE SNAKES scheinen nicht das Potential zu besitzen, eine komplette Platte mit Songs zu füllen, die mehr als nur pure kinetische Energie sind. (06/10)

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Ox Fanzine #56 als PDF

THESE ARMS ARE SNAKES

Easter CD

Zwei Jahre sind seit "Oxeneers ..." vergangen, dem ersten Album der aus Seattle, WA stammenden TAAS, und auch wenn deren EP wie das Debüt schon gut gefielen, so ist doch erst "Easter" der erhoffte große Wurf geworden, ein monumentales, bei aller Komplexität doch sofort mitreißendes Album. Wo andere Band, die sich im Postrock-Kosmos bewegen, leider auch mal die Wichtigkeit eines treibenden Grooves übersehen, beim Mathrock-Frickeln vergessen, den wartenden Zuhörer mitzunehmen, sind Frontmann Steve Snere nebst Tasteninstrumentbediener/Bassist Brain Cook, Gitarrenmann Ryan Frederiksen und Drummer Chris Common klüger und kombinieren komplexe Songstrukturen mit forderndem Gesang, auf eigenwillige Weise eingängige Backing-Vocals und pumpendem Beat. Das sechsminütige "Subtle body" wird so zur ausufernden ersten Hymne des Albums, während das folgende "Desert ghost" wie auch "Perpetual bris" für die andere Seite der Platte stehen, man hier eher bedächtig postrockt, bevor man dann bei "Hell's bank notes" das Gefühl hat, Snere wolle einen Biafra-sound-alike-Contest gewinnen - und man sich den ja einst ebenfalls in Seattle ansässigen MELVINS nähert. Mein Höhepunkt ist jedoch "Corporeal" mit seinem dominanten Orgelsound, das mit seinen opulenten 6:52 vergessen macht, dass die Akteure einst in BOTCH und KILL SADIE für Lieder mit einem Bruchteil dieser Spielzeit verantwortlich waren. Was immer uns der Albumtitel "Easter" sagen will (für die lustigen Jesusanhänger ist das der höchste Feiertag), mir fällt es schwer zu glauben, dass THESE ARMS ARE SNAKES mit diesem meisterlichen Albums bereits ihren Zenit erreicht haben. Well done!(46:18) (9)

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Ox Fanzine #68 als PDF

THESE ARMS ARE SNAKES

Tail Swallower And Dove

Jade Tree blutet weiter aus: Mit THESE ARMS ARE SNAKES hat eine weitere Band das einstige Vorzeigelabel verlassen, dessen Besitzer offensichtlich das Interesse an ihrer Arbeit verloren haben. Schade eigentlich.

Noch beklagenswerter wäre es gewesen, hätten T.A.A.S. ihre Arbeit eingestellt - doch das Gegenteil ist der Fall. Die Band aus Seattle ist zum ebenfalls in Seattle ansässigen Label Suicide Squeeze gewechselt und hat mit "Tail Swallower And Dove" ein Album veröffentlicht, welches das schon herausragende "Easter" von 2006 noch toppt.

Post-Hardcore meets Indierock, treibende, federnde Pop-Grooves treffen auf dicke Alternative-Rock-Gitarren, FUGAZI-Komplexität wird kombiniert mit der Intensität von VERBAL ASSAULTs "Anger battery, RADIO 4 grüßen aus dem Hintergrund.

Über all dem die Stimme von Steve Snere, der mit rauher Stimme sehr nachdrücklich seine Texte herauspresst, mal singt, mal brüllt, und darunter hier und da mit seinem Korg elektronische Akzente setzt.

Mögen noch so viele Leute in Bands wie PORTUGAL.THE MAN, MARS VOLTA, TRAIL OF DEAD und Co. die Zukunft der "alteenativen" Rockmusik erblicken - mich lassen die mittlerweile kalt. Stattdessen sind es Bands mit solidem Hardcore-Background wie PAINT IT BLACK, FUCKED UP oder eben THESE ARMS ARE SNAKES, von denen die spannendsten, intensivsten, mitreißendsten Alben aufgenommen werden.

Ein gänsehauterregend gutes Album! (9)