DURANGO RIOT—Tour 2007 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

Haben die vier Schweden tatsächlich den Blues oder einfach nur Langeweile? Eigentlich egal, was für Beweggründe es für "Telemission" gibt, das Ergebnis kann sich hören lassen. Damit gehören THE DURANGO RIOT zu den unzähligen skandinavischen Bands, die den Dreh einfach raus haben und wissen, wie man die richtige Schnittmenge aus Punkrock und einfach nur Rock hinbekommt. Die Jungs haben Pfeffer im Arsch und lassen Selbigen zum Groove kreisen, oder stehen wahlweise breitbeinig mit einem Fuß auf der Monitorbox. Bei all dem Schmutz, der hier zu Tage tritt, ist es verwunderlich, wie viel Klasse die elf Stücke haben. "Telemission" verweigert seinen Dienst auch nach mehrfachem Hören nicht, und schafft es locker, Vergleichen mit "Ridin' The Tiger" oder "Payin' The Dues" standzuhalten. Wer meint, das sei zu hoch gegriffen, kann sich ja gern vom Gegenteil überzeugen, ich drücke jetzt einfach noch mal auf Play. (46:39) (8)

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DURANGO RIOT

Backwards Over Midnight

Typisch skandinavisch könnte man als ersten Eindruck für das zweite Album von THE DURANGO RIOT festhalten. Denn so klingen sie tatsächlich. Uns erwartet schrammelig schöner Spaß in Rock’n’Roll-Manier.

Gekonnt lässig und keineswegs zaghaft wird sich auf „Backwards Over Midnight“ präsentiert. Allerdings kann ich dem Promo-Info-Vermerk über einen Reichtum an Ideen nur bedingt zustimmen. Denn leider verliert diese Platte trotz ihrer nur zehn Songs mit der Zeit leider den anfänglichen Euphorie-Faktor.

THE DURANGO RIOT bleiben einfach nicht spannend genug, verlieren sich in Soloparts, verstricken sich in längst bekannten Rock’n’Roll-Mustern. Das ist doch irgendwie schade.

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DURANGO RIOT

Face

Meine (verflossene) Liebe zum Schweinerock entdeckte ich weiland durch das Ox. DURANGO RIOT schicken sich nun an, diese wiederzubeleben. Und auch wenn das neue Album „Face“ Gitarrensoli und Stampfbeats beinhaltet, will es meine Liebe nicht so ganz entfachen.

Irgendwie fehlt das Schwitzig-Schmierige, Gefährliche der frühen GLUECIFER oder vom HELLACOPTERS-Klassiker „Payin’ The Dues“. Am besten funktioniert das neue Album der Schweden erstaunlicherweise dann, wenn es nicht auf die Vorbilder schielt, sondern wie in „Heavy Love“ den KINGS OF LEON zeigt, wie man gute Songs schreibt.

Auf Balladeskes wie „Marquee days enough?“ hätte man allerdings gern verzichten dürfen. Mehr Tempo, weniger Stadion bitte.